Als #nichtaufunseremrücken Vernetzung rufen wir zu Aktionen bei Galeria Karstadt Kaufhof auf. Schickt uns Fotos und Berichte gerne bis Mitte Juli zur Veröffentlichung zu.
René Benko zur Kasse!
Die Corona Pandemie und die damit verbundenen Umsatzeinbrüche hinterlassen auch bei Galeria Karstadt Kaufhof ihre Spuren.
Galeria Karstadt Kaufhof hat Filialschließungen angekündigt: 62 der insgesamt 172 bundesweiten Häuser sollen geschlossen werden, das heißt etwa jede dritte Filiale. Durch diese Schließungen und den Stellenabbau von 5.317 Stellen sind vor allem die ArbeiterInnen in den Filialen direkt betroffen und nicht diejenigen, die eigentlich für diese Krise verantwortlich sind und sie bezahlen sollten, die Kapitalisten und Aktionäre. Geld dafür gäbe es mehr als genug. René Benko, Großinvestor und Eigentümer der Kaufhäuser, verfügt über ein Privatvermögen von 4,9 Milliarden Euro. Davon ließen sich mit Sicherheit viele Filialschließungen verhindern, aber die Krise heißt für Kapitalisten wie ihn vor allem: Abstoßen, was keinen Gewinn abwirft! Und was Geld bringt weiß Benko gut: Er hat sich seinen Reichtum als Immobilienhai ergaunert und besitzt zusätzlich einige der Immobilien, in denen die Warenhauskette untergebracht ist. Hier hätte er natürlich Mietminderung betreiben können, um Schließungen zu verhindern. Doch das alles wird nicht passieren. Das Vermögen von Benko bleibt unangetastet und die Zeche sollen am Ende die ArbeiterInnen zahlen.
Dieser Vorgang bei Galeria Karstadt Kaufhof ist kein Einzelfall, sondern Normalität im Kapitalismus. Gewinne werden privatisiert und für Verluste sollen die Lohnabhängigen geradestehen.
Wir sagen: Die Reichen sollen die Krise bezahlen. Zeigen wir uns solidarisch mit den von Kündigungen betroffenen ArbeiterInnen. Am 18. Juli findet ein bundesweiter Aktionstag statt. Nutzen wir die Gelegenheit um in vielen Städten auf den Missstand bei Galeria Karstadt Kaufhof aufmerksam zu machen und aktiv zu werden.
#nichtaufunseremrücken