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Aktion Aktion Karlsruhe

Aktion bei Galeria Karstadt Kaufhof in Landau

Gestern haben wir mit einer kleinen Aktion unsere Solidarität mit den Beschäftigten bei Galeria Karstadt Kaufhof in Landau zum Ausdruck gebracht. Wie auch 61 weitere Filialen der Warenhauskette soll der Standort Landau geschlossen werden. Von der Schließung betroffen sind vor allem die Angestellten, die nun vor dem Verlust ihrer Arbeitsplätze stehen. Und das während sich der Großinvestor und Eigentümer der Warenhäuser, René Benko, weiter Profite in die Taschen stopft. Sein Privatvermögen hat er sich unter anderem auch als Immobilienhai ergaunert, außerdem besitzt er einige der Immobilien in denen Galeria Karstadt Kaufhof untergebracht ist selbst.

Dass die Folgen der durch die Corona-Pandemie beschleunigten Wirtschaftskrise nun auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden, finden wir nicht hinnehmbar. Soll doch René Benko mit seinem Vermögen von 4,9 Milliarden Euro für die Krise zahlen. Deswegen fordern wir: Beschäftigte unterstützen! René Benko enteignen!

Als Zeichen unserer Solidarität mit den Angestellten haben wir vor der Filiale Schilder aufgehängt, Flyer verteilt und einen Redebeitrag verlesen. Außerdem wurde den Beschäftigten ein Solidaritätsbrief und ein Geschenk übergeben.

Nur wenn wir uns als Lohnabhängige auch branchenübergreifend zusammenschließen, solidarisieren und organisieren können wir dafür Sorge Tragen, dass diese Krise nicht schon wieder auf unserem Rücken ausgetragen wird. Die Reichen müssen für die Krise zahlen!

Leider ist das Vorgehen bei Galeria Karstadt Kaufhof kein Einzelfall. In vielen Branchen kommt es gerade zu Stellenabbau, Lohnkürzung und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.

Dass der Kapitalismus im Moment auf eine immense Weltwirtschaftskrise zurollt, deren Ausmaß bei weitem noch nicht absehbar ist, liegt nicht an der Pandemie sondern ist symptomatisch für dieses System. Im Kapitalismus geht es nicht um ein gutes Leben für alle Menschen, sondern um die Profite einiger Weniger, immer größeren Wachstum und immer mehr Profit. Und wenn dieses System dann vorübergehend nicht mehr genug Profite für die Kapitalisten abwirft, sollen die dafür gerade stehen, die mit ihrer täglichen Arbeit den Laden am Laufen halten.

Dabei wäre eine andere Welt möglich. Eine Welt in der nicht Profite höchster Maßstab des Handels sind, sondern die Bedürfnisse aller Menschen und der Natur. Eine Wirtschaft in der die zu erledigende Arbeit fair verteilt ist und niemanden krank macht. In der alle Menschen gemeinsam ein gutes und schönes Leben führen können.

Am 18. 07. findet ein bundesweiter Aktionstag zur Krise statt. Auch in Karlsruhe wird es eine Kundgebung geben. Kommt am Samstag in zwei Wochen um 13 Uhr auf den Friedrichsplatz.

Ihre Krise? #nichtaufunseremRücken