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Aktion Aktion Villingen-Schwenningen

Bericht: Solidarität mit den Karstadt-KollegInnen

Die Konzernspitze von Galeria Karstadt Kaufhof hat beschlossen bundesweit jedes dritte Kaufhaus dicht zu machen. Auch die Filiale in Singen und damit über 120 KollegInnen sind davon betroffen. Dagegen gibt es Widerstand.
In den letzten Wochen haben die MitarbeiterInnen bereits bei Kundgebungen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert – in Singen und in anderen Städten.

Am Samstag waren wir gemeinsam mit Aktiven aus dem Kreis von Solidarity City aus Konstanz in der Innenstadt Singens. In der Fußgängerzone vor den Eingängen haben wir mit Flyern, Plakaten und einem Banner Solidarität mit der Karstadt-Belegschaft gezeigt. Im Laden selbst wurden zwischen den Waren Papierschnipsel und Zettel verteilt um dafür zu werben René Benko zur Kasse zu beten. Denn zu Schließungen und Entlassungen gibt es Alternativen:

Schon vor der Corona-Krise hatte der Konzern massive Einsparungsmaßnahmen geplant. Mit Stellenstreichungen, Abbau tariflicher Leistungen und ähnlichen Angriffen gegen die MitarbeiterInnen sollte das Geschäft noch mehr Profit abwerfen. Jetzt wird unter dem Deckmantel der Pandemie genau das abgewickelt, was schon länger geplant war. Und so soll nun jede dritte der bundesweit 172 Fillialen geschlossen, und so über 5.300 Stellen gestrichen werden. Damit sind direkt die ArbeiterInnen in den Kaufhäusern betroffen und nicht diejenigen, die eigentlich für diese Krise verantwortlich sind, nämlich das Management und die Aktionäre. Sie sollen dafür bezahlen!

René Benko, Großinvestor und Eigentümer der Kaufhäuser, verfügt über ein Privatvermögen von 4,9 Milliarden Euro. Damit ließen sich mit Sicherheit viele Filialschließungen verhindern, aber die Krise heißt für Kapitalisten wie ihn vor allem: Dichtmachen, was keinen Gewinn abwirft, abstoßen, wo nicht genug Rendite winkt.

Dass die Folgen der Krise nun auf den Rücken der Beschäftigten von Galeria Kaufhof Karstadt mit geplanten Schließungen wie in Singen und bundesweitem Stellenabbau abgewälzt werden sollen, ist nicht hinnehmbar. Damit die Reichen für die Krise bezahlen, müssen wir uns solidarisch unterstützen und als Klasse zusammenstehen.

Den Großaktionär René Benko enteignen!

Dieses Video ist bei der Aktion enstanden: https://youtu.be/6EsbXLfFudQ