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Aktion Aktion Köln

Doppel-Kundgebung in Köln: Gemeinsam gegen Wirtschaftskrise und rassistische Gewalt!

Am 30. Mai fanden gleich zwei Kundgebungen auf dem Kölner Heumarkt statt.

Ab 12:30 Uhr organisierte zum zweiten Mal das Solidaritätsnetzwerk eine „Speakers Corner“. An einem offenen Mikrophon wurden die Themen „Wirtschaftskrise“, „Umweltkrise“ und „Frauen stemmen die Krise“ behandelt. Viele Menschen sind stehen geblieben, haben gelauscht und haben auch selbst Beiträge am Mikro gehalten.

Gegen 14:00 Uhr trafen dann immer mehr Menschen ein, um an der zweiten Kundgebung für diesen Tag teilzunehmen unter dem Motto: „Ob Hanau und Solingen oder Minneapolis – Gemeinsam gegen rassistische Gewalt!“. Auf der Kundgebung mit rund 200 Personen wurde sowohl dem jüngsten Opfer rassistischer Gewalt in den USA, George Floyd, aber auch vielen anderen Opfern rassistischer Gewalt gedacht: Wie Oury Jalloh (ermordet in einer Polizeizelle 2005), Mehmet Kubaşık (ermordet vom NSU im Jahre 2006), oder Mercedes Kierpacz (ermordet von einem Faschisten in Hanau, 2020). Das Solidaritätsnetzwerk machte in seiner Rede auf einen jungen lokalen Fall rassistischer Gewalt aufmerksam. Der 20-jährige Krys war von einem rechten CDU-Politiker angeschossen worden.

Neben verschiedenen Redebeiträgen zur Situation in den USA wurde auch hier bei einem anschließendem offenen Mikrophon von konkreten Rassismuserfahrungen in Deutschland berichtet.

Gegen 16 Uhr endete dieser kämpferische Tag in Köln.